Landleben
Indien ist (noch) ein Agrarland. Trotz rasch voranschreitender Verstädterung lebt die Mehrheit der Bevölkerung auf dem Lande und bestreitet dort ihren Lebensunterhalt. Viele Kleinbauern wirtschaften nach traditionellen Methoden, sie sind eigentlich Biobauern. Die Aussaat, die Ernte und das Dreschen wird von Hand erledigt, vielfach von Frauen. Für das Pflügen und den Transport der Ernte sind Ochsen unentbehrlich. Seit der sogenannten Grünen Revolution in den 1960er Jahren werden jedoch immer mehr Maschinen, Kunstdünger und Pestizide eingesetzt, neuerdings auch gentechnisch verändertes Saatgut. Seit der Jahrtausendwende steckt die indischen Landwirtschaft in einer Krise. Die Politik fördert nämlich die Industrialisierung, die ländliche Wirtschaft wird vernachlässigt.
Wo der Pfeffer wächst
Deutschlandfunk, 2013
Arbeitsbeschaffung auf dem Land
Le Monde Diplomatique, 2010
Interview mit Vandana Shiva
Frankfurter Rundschau, 2008
Vandana Shiva gegen Biopiraterie und Gentechnik
Deutschlandfunk, 2004
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© Rainer Hörig